Navi: „Nach 500 Metern auf die rechte Spur wechseln.“
Herr S. (sehr bestimmt): „Schnauze. Wir fahren zum Burger King.“
(Immerhin war es nicht die Navigation, die ein „Wie bitte?“ hinterherschickt.)
a bloggin' bail-out
Navi: „Nach 500 Metern auf die rechte Spur wechseln.“
Herr S. (sehr bestimmt): „Schnauze. Wir fahren zum Burger King.“
(Immerhin war es nicht die Navigation, die ein „Wie bitte?“ hinterherschickt.)
"Manfred Helmes sitzt an seinem Tisch und trinkt sein Bier. Es klopft.
Manfred Helmes: Herein.
(Der mit einer Sense bewaffnete Tod tritt ein. Manfreds Haare richten sich vor Entsetzen auf. Der Tod tritt immer näher. Manfred Helmes schaut wie gelähmt auf ihn. Der Tod greift nach Manfred Helmes‘ Bierglas, trinkt es aus und versucht mit kühnem Sensenschwung den Kopf von Manfred Helmes‘ Leib zu trennen. Manfred Helmes duckt sich zur rechten Zeit, so daß ihm der Tod nur sein zu Berge stehendes Haar abmäht.)
(Manfred Helmes erhebt sich): Mein Bier aussaufen, meine Haare abmähen – das macht man nicht mit einem Manfred Helmes. Da ist die Tür.
(Der Tod geht und schließt die Tür hinter sich.)
Manfred Helmes: Ist doch wahr."
Bernstein über Waechter
"Mein Telefonat mit Hamburg-Heiner. Hamburg-Heiner rief mich an wegen des gestrigen Blog-Eintrags und beschwerte sich, daß da nicht genug Sex und Drugs und Rock’n’Roll drin wären.
Sven: Wieso das denn nicht?
HH: Was fragst du mich? Du hast das doch geschrieben!
Sven: Ja, aber da ist doch alles voll von Sex und Drugs und Rock’n’Roll.
HH: Echt? Wo denn?
Sven: Naja, Sex jedenfalls. Sex kommt vor.
HH: Echt? Wo denn?
Sven: Naja, der Kudamm wenigstens.
HH: Was hat denn der Kudamm damit zu tun?
Sven: Nun komm schon, der Kudamm ist doch praktisch die Reeperbahn von Berlin.
HH: Ha!
Sven: Wenigstens ein bißchen.
HH: Das ist ja wohl das dämlichste, was ich je gehört habe.
Sven: Wieso denn nicht?
HH: Weil der Kudamm die Mönckebergstraße von Berlin ist.
Sven: Das ist Quark. Die Mönckebergstraße ist eine Fußgängerzone. Die ist praktisch die Wilmersdorfer Straße von Hamburg.
HH: Jedenfalls nicht die Reeperbahn.
Sven: Nein, die Reeperbahn von Hamburg ist natürlich die Reeperbahn.
HH: Stimmt.
Womit auch das geklärt wäre."
frisch im Netz: Der Element of Crime Blog
Drei Umzugs- und Renovierungswochen zehren am Nervenkostüm. Ich hätt es mir einfacher machen und einen Pitch durchführen sollen. So, wie Kampagnenstart:
“Malermeisterbetrieb Steppmüller?”
“Guten Tag, hier Apostolou. Ich beabsichtige meine Wohnung anstreichen zu lassen. Ich möchte Sie zu einem Pitch einladen. Wann können Sie kommen?”
“Pisch? Sie meinen Kostenvoranschlag!?”
“Nein … Pitch mit t´ ohnes´ in der Mitte. Da streichen Sie vorab kostenlos einen Teil der Wohnung, um Ihre Kompetenz in Sachen Altweiß unter Beweis zu stellen.”
“Also … Sie wollen, dass ich Ihnen ein Zimmer streiche? Umsonst?? Damit Sie beurteilen können, ob ich anstreichen kann? Hören Sie mal, ich bin eingetragener Meister, ich streiche seit 20 Jahren …”
“Ja, deswegen habe ich mich auch entschieden, Sie zum Pitch einladen. Sie haben einen super Ruf in der Branche. Wissen Sie, mir – und vor allem meiner Partnerin – liegt die Qualität am Herzen. Außerdem möchten wir wissen, wie es so um Ihre Kreativität bestellt ist.”
“Wie Kreativität? Soll ich die Wohnung nun weiß streichen oder was?”
“Na ja, Sie wissen schon, Ihr Strich und so. Der persönliche Stil …”
“Das wird mit der Rolle gemacht. Inne Farbe rein, übers Abtropfgitter und auffe Tapete. Abrollen, Zack, Fertig! Das mach ich nun so seit 20 Jahren. Wie mein Vater davor und davor mein Großvater.”
“Das weiß ich auch zu schätzen. Ich beobachte die Entwicklung Ihres Unternehmens schon lange und kenne viele Ihrer exzellenten Arbeiten.”
“Dann wissen Sie doch, wie wir arbeiten.”
“Ja und nein. Wissen Sie, jedes Zimmer ist anders, hat individuelle Bedürfnisse. Sie müssen wissen, dass ich mir seit 41 Jahren Wände anschaue. Glauben Sie mir, Ich weiß inzwischen genau, wann mir eine Wand gefällt und wann nicht. Das muss schon alles passen.”
“Was muss passen? Die Farbe? Die bestimmen Sie doch?”
“Ja, ja, ja … aber wir müssen uns ja auch etwas beschnuppern, prüfen, wie die Zusammenarbeit so läuft. Das muss ich schon in meiner eigenen Wohnung sehen.”
“Wie jetzt Zusammenarbeit? Ich komme mit dem Gesellen und male die Wohnung, Sie schreiben einen Scheck. Fertig is.”
“Da lassen Sie aber eine Menge aus. Ich erwarte einen Zwischencheck um die Richtung festzulegen. Dann müssen meine Bekannten und Freunde den fertigen Anstrich sehen. Kann sein, dass Sie dann noch mal ran müssen.”
“Verstehe ich das richtig? Sie sagen ich soll altweiß malen, und wenn ich fertig bin, sagt Ihr Freund, rot wäre besser, so dass ich gratis noch mal alles in rot streichen darf …?”
“Jetzt verstehen wir uns. Außerdem ist meine Partnerin sehr eigen. Wenn Sie für uns arbeiten, müssten Sie sich verpflichten für ein Jahr keine Wohnung in Eppendorf und vor allem keine in altweiß zu streichen. Wir hätten da schon gern etwas Exklusivität.”
Klick … tut-tut-tut-tut
“Hallo …?”
ZEIT: Schröders Ausruf der vorzeitigen Neuwahlen war der Versuch, sich noch mal als Held zu inszenieren. Warum hat es nicht funktioniert?
Schlingensief: Ich finde, der hat nichts von einem Helden. Für mich ist er ein 68er, der noch mal seine dicken Eier zeigen wollte. Ich kann ihn nicht mehr ertragen. Wenn jetzt alle die CDU so toll finden, dann soll die jetzt von mir aus mal vier Jahre lang den Arsch hinhalten.
Ein schönes Interview mit Christoph Schlingensief in der ZEIT. Z.B. zum Thema Wahlkampf…
Schlingensief: Na ja, man müsste ein Bild zeigen mit 30 Hartz-IV-Empfängern drauf, die sehen alle ziemlich blass aus, lachen nicht in die Kamera, sehen verzweifelt aus. Oder einen Familienvater, der jetzt für einen Euro die Autoscheiben putzt. Seht her, das sind die Bilder, die wir produziert haben.
ZEIT: Zieht wahrscheinlich nicht so richtig im Wahlkampf.
Schlingensief: Klar, Abgrund, Katastrophe, das geht nicht. Obwohl es für die SPD ein Gutes hätte: Man könnte in vier Jahren diese 30 Leute wieder zeigen, nach vier Jahren CDU-Regierung. Da sehen die wahrscheinlich noch finsterer aus.
Mehr Schlingensief: Passend zum Weltjugendtag begrüßt die Church Of Fear Benedikt XVI vom Dach des Museum Ludwig aus.
KONTRASTE: “Welche konkreten politischen Alternativen zu Schröder verkörpert Frau Merkel?“
Bürger: “Wertewandel.“
KONTRASTE: “Geht es ein bisschen konkreter?“
Bürger: “Nein, glaube ich nicht.“